Lebensgrundlage

Das Leben um das Salzbergwerk

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Das schwierige Erbe der Salzmänner.

Noch heute leben Familien in der Nähe des Salzbergwerks. Sind es entfernte Nachfahren unserer Salzmänner? Den Dorfbewohner:innen von Hamzelooh ist es zu verdanken, dass das antike Salzbergwerk beschützt wird. Dabei ist das Leben in dieser salzreichen Region alles andere als einfach. Die Böden und das Trinkwasser haben einen sehr hohen Salzgehalt. Das Wasser ist genauso wie versalzenes Essen nicht genießbar. Es ist schwierig hier Landwirtschaft zu betreiben. Um an salzärmeres, trinkbares Wasser zu kommen, muss man tief graben oder eine Anlage bauen, die das Salz aus dem Wasser filtert. Beides bedarf Know-how und technischer Mittel, die die Dorfbewohner alleine nicht finanzieren können. Daher haben in den letzten Jahren viele Familien das Dorf verlassen, um ihren Lebensunterhalt in den Städten zu bestreiten.

Mit einer neuen Wasserversorgung und neuen Geschäftsideen kommen die Menschen zurück.

Weit ab vom Stress und der Hektik der Großstädte, aber trotzdem verkehrstechnisch gut mit Tabriz und Zanjan verbunden, steckt diese Region noch voller Potential. Natur, Kultur, Tradition – hier findet man sie noch in ihrer unverfälschten Form. Ein Team von Geologen und Hydrologen startete den Versuch, Wasserquellen zu finden, Brunnen anzulegen, und eine Wasseraufbereitungsanlage zu installieren. Damit soll die Wasserversorgung für die Bewohner:innen verbessert werden. Erste Ideen für ein Touristen- und Bildungszentrum wurden bereits skizziert; hier können Gäste aus den Städten, anderen Regionen und Ländern kommen und die Heimat der berühmten Salzmänner kennenlernen.

Symbiose von Dorft und antikem Bergwerk - Wasser, Bildung und Tourismus in der ländlichen Mahneshan-Region/Iran

Das Dorf Hamzehlooh ist Nachbar und Beschützer des antiken Salzbergwerkes zugleich. Doch das Leben der Dorfbewohner ist hart, denn aufgrund der Geologie ist die Wasserversorgung sehr schwierig. Nur mühsam lassen sich Felder bewässern, das Trinkwasser muss entsalzt und sparsam gebraucht werden. Das Projekt „Wasser, Bildung und Tourismus in der ländlichen Mahneshan-Region/Iran“ ist der erste Schritt, das Leben der Menschen zu erleichtern und neue Möglichkeiten zu schaffen, den Lebensunterhalt der Dorfbewohner zu sichern. Ein neuer Brunnen und eine Wasseraufbereitungsanlage sollen die Wasserversorgung verbessern, ein Touristen- und Bildungszentrum soll entstehen, damit Besucher aus den Städten und aus anderen Regionen und Ländern kommen. Sie sollen sehen, wo die Salzmänner im Museum von Zanjan gefunden wurden, sie sollen mehr über das Leben der Salzmänner und der heutigen Dorfbewohner:innen erfahren. Die Besucher:innen sollen lernen, dass der Mensch die Ressourcen der Natur respektvoll nutzen muss, um das eigene Überleben zu sichern.